Unter dem Motto „Zukunft schmeckt“ kredenzte der Stand eine Vielzahl an interaktiven Erlebnissen, Fachdiskussionen und kulinarischen Highlights, die die Vision einer nachhaltigen und innovativen Lebensmittelbranche schmeck- und greifbar machten.
Vorstellung der Bundestagswahl-Forderungen
BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff nutzte die Plattform, um wichtige Themen der Branche anzusprechen: Zum Auftakt der Messe stellte er die Kampagne „Lieber Wählen“ der Ernährungswirtschaft vor: Mit kreativen Slogans, die die Wahlkampagnen der Parteien in kulinarische Wortspiele umwandeln, erinnert sie die Bundesbürger daran, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Zudem enthält sie klare Forderungen der Lebensmittelwirtschaft an die künftige Bundesregierung, die den Erhalt und den Ausbau der deutschen Ernährungsindustrie gewährleisten sollen. Minhoff betonte, dass es wichtig sei, „die Lebensmittelvielfalt zu bewahren und weiterzuentwickeln, um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Dafür müssen unternehmerische Freiheiten und gesetzliche Vorgaben klug ausbalanciert werden, um Innovationen zu fördern und bürokratische Hemmnisse, insbesondere in Krisenzeiten, zu vermeiden.“ Auch bei den Politikern kam die „Lieber Wählen“-Kampagne gut an – und wurde häufig mit einem Schmunzeln quittiert.
Hochkarätiger Politikerbesuch am „Zukunft schmeckt“-Stand
Auch dieses Jahr besuchten zahlreiche politische Größen den Messestand: Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, und der Berliner Bürgermeister Kai Wegner beispielsweise stellten sich der Herausforderung des interaktiven Spiels „Tischlein deck dich“, welches Besuchern spielerisch vor Augen führte, wie viele Kilometer man radeln muss, um bestimmte Gerichte abzutrainieren. Zahlreiche weitere Politiker besuchten den Stand, um sich mit der Geschäftsführung von BVE und Lebensmittelverband über die aktuellen Herausforderungen der Ernährungsindustrie und der Standortsicherung in Deutschland auszutauschen. Unter anderem begrüßte die BVE:
- FDP-Bundesvorsitzenden Christian Lindner,
- CDU-Bundesvorsitzenden Friedrich Merz,
- Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Lisa Paus (Grüne),
- Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion Gitta Connemann,
- Bundesminister für Digitales und Verkehr Volker Wissing,
- Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe Franziska Giffey
- stellvertretende Generalsekretärin der CDU Christina Stumpp und
- Vorsitzenden der Arbeitsgruppe für Ernährung und Landwirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Albert Stegemann.
Spannende Einblicke in die Zukunft der Lebensmittelproduktion
Ein weiteres Highlight waren die Präsentationen der Tagespartner: Nestlé stellte sein Income Accelerator Programm vor, das die Lebensbedingungen von Kakaobauern verbessert. Mondelez berichtete über seine Aktivitäten am deutschen Standort und punktete vor allem bei den jungen Zuschauern mit lustigen Walking-Acts von Oreo und der Milka-Kuh. Coca Cola faszinierte mit Einblicken in ihre Produktvielfalt, die Weiterentwicklung der Rezepturen und neuen Trends. Junge Unternehmen wie Formo und Pure Raw konnten in spannenden Kochshows zeigen, was mit Käse aus Mikrofermentation oder Mikroalgen köstliches gekocht werden kann.
Das neu eingeführte Startup-Wochenende wurde mit einem geselligen Netzwerkabend eingeleitet: Der „Zukunft schmeckt“-Stand bot die ideale Gelegenheit für Innovatoren und Startups, sich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. An den darauffolgenden Tagen konnten gleich sechs Jungunternehmer auf der Bühne beweisen, wie sie die Welt der Lebensmittel transformieren wollen.
Ebenso zog die Vorstellung der sozialen Initiativen, vertreten durch die Berliner Tafel e.V. und die Berliner Arche, viel Aufmerksamkeit auf sich: Während der Kochshows thematisierten sie die Bedeutung von warmen Mahlzeiten für bedürftige Kinder und forderten einen bewussteren Umgang mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.
„Die Grüne Woche bleibt das Hochamt für Ernährung und Genuss“, ist das Fazit von Christoph Minhoff, „die Verbraucher wollen Vielfalt und die Freiheit, selbst über ihre Ernährung zu entschieden. Das belegt das große Interesse an den Themen unseres Standes.“
Ausblick 2026: 100 Jahre Jubiläum für die Grüne Woche
Die Grüne Woche 2025 bewies in diesem Jahr, wie groß das Interesse der Verbraucher zum Thema Ernährung und Nachhaltigkeit ist und welch wichtige Rolle eine zukunftsfähige Ernährungswirtschaft in Deutschland spielt: „Die Grüne Woche bleibt das Hochamt für Ernährung und Genuss. Die Verbraucher wollen Vielfalt und die Freiheit, selbst über ihre Ernährung zu entscheiden. Das belegt das große Interesse an den Themen unseres Standes.“, merkt BVE-Geschäftsführer Christoph Minhoff an. Mit einem Besucheranstieg von 13 % im Vergleich zu 2024, dürfen wir uns schon auf das nächste Jahr freuen: Denn dann feiert die Grüne Woche ihr 100tes Jubiläum!
Mehr Infos:
Forderungen der Bundestagswahl-Kampagne
Startups-Interviews auf der Grünen Woche 2025
Der Gemeinschaftsstand der Lebensmittelwirtschaft auf der Grünen Woche 2025 wurde gefördert durch die Landwirtschaftliche Rentenbank.