Trotz Pandemie und geopolitischen Krisen zeigt sich die Industrie anpassungsfähig, die Geschäftserwartungen der Experten sind deutlich gestiegen und nähern sich dem Vorkrisenniveau von 2019 an. Dennoch werden wirtschaftliche und politische Krisen sowie bürokratische Hemmnisse als größte Hindernisse wahrgenommen:
„In der neuen Legislaturperiode der EU müssen politische Entscheidungen daher gezielt diese Herausforderungen angehen und praktikable Lösungen vorantreiben, um den Binnenmarkt weiter zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Branche auf internationaler Ebene zu sichern. Die EU-Handelspolitik muss den grenzüberschreitenden Warenverkehr erleichtern. Es ist essenziell, dass sowohl die neue EU-Kommission als auch das EU-Parlament spezifische Verantwortlichkeiten für die gesamte Lebensmittelkette übernehmen, die über den landwirtschaftlichen Sektor hinausgehen“, fordert Stefanie Sabet, Geschäftsführerin der BVE.
Ein gewichtiger Fokus der diesjährigen Studie bezieht sich auf die Wahlen in Europa und den USA. Die Ergebnisse können vielschichtige Auswirkungen auf die Exportmärkte der deutschen Ernährungsindustrie haben: Ein Sieg der Republikaner, insbesondere eine mögliche Rückkehr Donald Trumps ins Amt, könnte das Risiko von Handelsbarrieren für die deutsche Ernährungsindustrie signifikant erhöhen, so die Einschätzungen der Umfrage.
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