Der Snacking-Trend setzt sich fort

So snackt Deutschland: Die dritte „State of Snacking“-Studie von Mondelez zeigt, dass Snacking ein Teil der Normalität geworden ist. Jeder Zweite ersetzt mindestens eine Mahlzeit am Tag durch einen Snack. Auch die Definition von Snacking hat sich erweitert.

Eine junge, sportliche Frau beißt in einen Müsli-Riegel.Quelle: Rido / Adobe Stock

Mondelez International ist einer der weltweit führende Anbieter von Snacks. Kürzlich veröffentlichte das Unternehmen seine jährliche Studie „State of Snacking“ in Zusammenarbeit mit dem Umfrageinstitut The Harris Poll. Dabei wurden Konsumententrends im Bereich Snacking in zwölf Ländern untersucht, darunter auch Deutschland. Der Bericht zeigt, dass der Trend zu snacken weiter zunimmt. So gaben über die Hälfte (53 Prozent) der deutschen Befragten an, viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu essen statt zu einige wenige große Mahlzeiten. Das sind vier Prozent mehr als noch 2019. Jeder Zweite ersetzt sogar mindestens eine Mahlzeit am Tag durch einen Snack.

Veränderte Lebensrealität

Trendforscher Oliver Leisse sieht alte Rituale auf dem Prüfstand. Gegenüber n-tv sagt er: Früher gab es klare Zeitfenster, in denen man zusammenkam, um gemeinsam zu essen. Jetzt hat beispielsweise das Arbeiten im Homeoffice die Gewohnheiten verändert. Oft wird mittags nur noch eine Kleinigkeit gegessen, dann gleich weitergearbeitet. Dafür hat man abends, nach getaner Arbeit, mehr Zeit, kocht mit Freude und Freunden. So wird dann tagsüber öfter gesnackt. Das ist praktisch, denn man muss keinen großen Aufwand betreiben und es geht schnell.“

Der Genuss zwischendurch

Ausgewogene Ernährung schließt Genuss nicht aus – das sagen acht von zehn Befragten -, fünf Prozent mehr als noch 2020. 80 Prozent der befragten deutschen Konsumentinnen und Konsumenten gaben an, mindestens einen Snack pro Tag zu essen, um sich zu verwöhnen. 68 sagen, dass sie sich eine Welt ohne eine süße Leckerei am Tag nicht vorstellen können, vor allem, wenn es um Schokolade geht. Dennoch snacken die Deutschen auch bewusst. 87 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen die Kontrolle über Portionsgrößen und Informationen zu den Zutaten wichtig ist.

Definition von Snacking hat sich erweitert

Nach Angaben der Studie umfasst die Definition von Snacking mehr und neue Lebensmittel sowie Anlässe, zu denen gesnackt wird. Sechs von zehn Befragten sagen, sie essen aktuell andere Snacks als noch vor drei Jahren. In einer Zeit, in der viel zuhause gekocht und gegessen wird, ist das Bedürfnis nach kreativen Genüssen gestiegen: 76 Prozent der deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher freuen sich darauf, dabei Neues zu probieren.

Persönliche Werte beeinflussen das Kaufverhalten

Wie die Studie zeigt, beziehen immer mehr Konsumenten bei der Wahl der Marke emotionale, psychologische oder soziale Faktoren in die Kaufentscheidung mit ein. Ging es früher vor allem um den Geschmack eines Produktes, sind die Kriterien heute komplexer. Spiegelt die Marke meine persönlichen Werte wieder? Was tut das Unternehmen für die Gesellschaft? 81 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Wert auf Unternehmenswerte und das Verhalten von Marken legen.

Mehr zur globalen Studie finden Sie hier.

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