So verzeichnete die Koelnmesse GmbH zum 100-jährigen Firmenjubiläum einen Umsatzrekord von 416 Millionen Euro – das ist ein Plus von 322 Millionen Euro im Vergleich zum Corona-Jahr 2020! Dieser Aufschwung wird von anderen führenden Messegesellschaften in München, Hannover und Karlsruhe geteilt, die ebenfalls Bestwerte melden.
Der Versuch, die Messen zu Pandemiezeiten ins Digitale zu verlagern, hat bei dem Publikum wohl keinen hohen Zuspruch gefunden: Das virtuelle Messen-Angebot schrumpfte von 50 Veranstaltungen im Jahr 2020 zu nur einer digitalen Messe zwei Jahre später.
Der AUMA (Verband der deutschen Messewirtschaft) weist die Relevanz von Messen nach: Über ein Drittel der Unternehmen (35 Prozent) war nicht in der Lage, während der Pandemie die Messeteilnahmen durch andere Marketinginstrumente zu ersetzen.
Für die Ernährungsbranche sind Präsenz-Messen besonders wichtig: Besucher von Ausstellungen in der Nahrungsmittelindustrie lassen sich vor allem über ihre Sensorik von einer Ware begeistern – sie wollen die Produkte nicht nur sehen, sondern auch fühlen, riechen und vor allem schmecken können! Das ist im virtuellen Rahmen (noch) nicht möglich.
Mit Blick auf die Anuga und die Grüne Woche, den international wichtigsten Messen der Ernährungswirtschaft im kommenden Jahr, ist es daher umso erfreulicher, dass der persönliche Austausch zurück ist und von den Messebesuchern so geschätzt wird!