Wie hilft PepsiCo den Menschen in der Ukraine?
Unsere oberste Priorität ist und bleibt die Sicherheit unserer ukrainischen Kolleg*innen. Wir leisten auch weiterhin Hilfe vor Ort, um ukrainische Flüchtlinge in den Nachbarländern zu unterstützen. Allein aus Deutschland sind aktuell mehr als 12 LKW mit 300 Tonnen PepsiCo-Produkten auf den Weg in die Krisenregionen. Außerdem spenden wir global insgesamt 4 Millionen US-Dollar an das Rote Kreuz in Polen, World Vision in Rumänien, das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen, World Central Kitchen und Save the Children. Wir verdoppeln zudem jeden Spendenbetrag, der von PepsiCo-Mitarbeiter*innen im Rahmen unserer Gift Matching Campaign gesammelt wird. In Deutschland haben wir eine eigene Task-Force gebildet, die weitere Möglichkeiten der Hilfe in Deutschland evaluiert. Unsere Mitarbeitenden in Polen, Rumänien und Deutschland nehmen zudem geflüchtete PepsiCo-Kolleg*innen und deren Familie aus der Ukraine auf.
War schnell klar, dass PepsiCo helfen wird?
Ja, das war sofort klar. Unser Mitgefühl gilt allen Menschen, die das unsägliche menschliche Leid des Krieges ertragen müssen. Das ist eine Frage der Menschlichkeit und universeller Werte, für die wir als Unternehmen stehen. Als zweitgrößter Nahrungsmittelkonzern der Welt sind wir in der Verantwortung, zu helfen.
Wie werden die Lebensmittelhilfen ans Ziel gebracht?
Wir haben Essen, Getränke und Kühlschränke an Hilfsorganisationen gespendet. Zudem fahren wir die Produktion in den Nachbarländern wie Polen hoch, um den erhöhten Bedarf zu decken. Zusätzlich schicken wir kontinuierlich LKW-Ladungen unserer PepsiCo-Produkte in die Krisenregionen, um überall da zu helfen, wo unsere Hilfe benötigt wird. Dazu arbeiten wir mit renommierten Hilfsorganisationen zusammen, um gezielt unterstützen zu können.
Welche Herausforderungen gibt es?
Für einen globalen Konzern wie PepsiCo ist in Zeiten einer solchen Krise die Kommunikation über alle Kanäle hinweg erforderlich, aber auch gleichzeitig eine Herausforderung. Intern gilt es die Ängste der Beschäftigten zu adressieren und sie aufzufangen. Wie sind die ökonomischen Aussichten? Was bedeutet der Krieg von Wladimir Putin für den eigenen Job? Wie sind die Menschen womöglich privat betroffen, weil sie Verwandte und Freund*innen in der Ukraine haben? Gleichzeitig erwartet die Öffentlichkeit von der Kommunikation eine schnelle Positionierung – und wirft damit die Frage auf, wie sich eine Balance finden lässt, zwischen dem eigenen Geschäftsbetrieb und der Anerkennung des unbeschreiblichen Leids vor unserer Haustür.
Was ist Ihre Antwort darauf?
Es gilt, sich politisch einzubringen – also Spenden zu organisieren und Hilfsangebote zu starten. Und dann bleibt da natürlich auch die persönliche Situation von jedem von uns, die sich nicht ausblenden lässt. Viele von uns haben Freund*innen vor Ort. Uns beschleicht das stumpfe Gefühl von Machtlosigkeit – diesen Leuten nicht helfen zu können. Wir erleben, wie uns die Bilder des Krieges bedrücken und wie wir uns gleichzeitig stumpf fühlen, um uns selbst zu schützen. Doch gleichzeitig gilt es weiter zu kommunizieren: Intern. Extern. Privat. Im Beruf. Gerade jetzt.
Vielen Dank für das Gespräch!